Aufstieg in die 2. Bundesliga

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Die Kegelabteilung hat am 02.04.2016 das unmögliche geschafft und ist in einem spannenden Turnier in Balingen in die 2. Bundesliga aufgestiegen!!!

Spielberichte zum Aufstiegsturnier in Balingen

 

Am Wochenende fanden die Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga Süd/West in Balingen statt.

Unsere Spieler reisten bereits am Vortrag an und übernachteten in einem nahe gelegenen Hotel, um die lange Anfahrt von knapp 3 h nicht in den Knochen zu haben und um ausgeschlafen in die Spiele zu gehen.

Am Samstag selbst reisten dann noch ca. 25 - 30 Fans an, die uns mehr als tatkräftig und lautstark unterstützten. Hierfür ein herzliches Dankeschön an alle, die uns hier und auch während der Saison unterstützt haben. Ohne Euch und die damit verbundene Motivation im Rücken wäre vieles schwerer gefallen!

Man hatte einen breiten Kader mitgenommen. Nicht nur die 7 Mann der ersten Mannschaft waren als Spieler vorgesehen, sondern auch Alex, Hansi und Mario.

Im ersten Spiel setzte man auf Marius und Wolfgang in der Startpaarung, Hansi und Stephan im Mittelpaar sowie Bernd und Fabi im Schlusspaar. Eine Aufstellung für die zweite Hälfte war schon vorbereitet, jedoch musste man auch sehen, wie sich der erste Durchgang entwickeln sollte.

Ziel war es in jeder Paarung und über die ganze Zeit ausgeglichene Ergebnisse zu präsentieren, um nie vollständig in Rückstand zu geraten und nach Möglichkeit dran zu bleiben.

Marius und Wolfgang starteten gegen Matthias Arnold / Kai Hornung (KC Schrezheim) und Daniel Schmid / Jürgen Ruch richtig gut. Marius legte mit 157 und Wolfgang mit 160 los. Singen hielt mit (Schmid 163, Ruch 144). Auch Schrezheim war dran (Arnold 148, Hornung 141). Im weiteren Verlauf fiel Marius jedoch etwas ab, weil er mit den Bahnen noch nicht so zurecht kam, 133, 127, 128, gesamt: 545 Kegel. Wolfi spielte dagegen auf gutem und hohem Niveau weiter, 152, 134, 147, gesamt 593 Kegel. Bei Singen fiel der noch junge Jürgen Ruch erst noch etwas ab, zeigte dann aber weiter konstant gutes Spiel, 143, 145, 151, gesamt 602 Kegel. Sein Mitspieler fiel auch erst etwas ab, zeigte dann aber auf der letzten Bahn Kegelsport vom Feinsten, 138, 142, 169, gesamt 593 Kegel. Bei Arnold wollte es nach der ersten Bahn jedoch gar nicht mehr so recht laufen, mit 127, 120, und 133 weiteren Kegeln und gesamt 528 erzielte er ein für ihn unbefriedigendes Ergebnis. Hornung fiel auch zunächst weiter ab und konnte sich auch erst auf der letzten Bahn wieder fangen, 124, 135, 157, gesamt 557 Kegel.
So stand es: SSV 1138 : Singen 1195 : Schrezheim 1085

Überraschenderweise lag man nun vor Schrezheim und deutlich hinter Singen.

Im Mittelpaar hatten es dann Hansi und Stephan mit den Singener Kevin Köcher und Roland Merk sowie den Schrezheimern Fabian Lutz und Andre Szautner zu tun. Gerade von Fabian Lutz wusste man, dass er an einem guten Tag hier auch einen "Riesen" spielen kann, was er dann auch tat.
Hansi startete mit soliden 145 Holz und Stephan mit soliden 144 Holz und konnten auf Singen einige Holz gut machen, Köcher 135, Merk 126. Schrezheim spielte jedoch erwartungsgemäß nun groß auf Lutz 160, Szautner 142. Unsere Jungs ließen sich jedoch von den Gegenspielern, insbesondere Hansi direkt gegen Lutz nicht beirren und lieferten weiter solide Bahnen ab, wobei jedoch eine Bahn jeweils deutlicher abfiel. Hansi noch 139, 136, 127, gesamt 547 und Stephan noch 148, 123, 140, gesamt 555 Holz. Die Singener spielten hier jedoch dann niveaumäßig weiter mit, Köcher 140, 127, 149, gesamt 551, Merk 134, 149, 144, gesamt 553. Schrezheim holte demgegenüber wahnsinnig auf. Lutz erzielte am Ende neuen Bahnrekord auf dieser Anlage: weitere 146 und bärenstarke 168 sowie 165 bedeuteten am Ende 639 Holz. Bei Szautner noch 145, 128, 151, gesamt 566.
Nun stand es: SSV 2240 : Singen 2299 : Schrezheim 2290. Schrezheim überflügelte uns förmlich.

Am Schluss mussten Bernd und Fabi gegen die Singener Hans-Joachim Schell / Wolfgang Köcher und die Schrezheimer Wolfgang Lutz / Christian Winter ran.
Bernd startete mit soliden 144 Holz. Fabi kam überhaupt nicht zurecht und hatte kein Gefühl für die Bahn an diesem Tag. Nach erzielten 114 Holz wurde für ihn Alex eingewechselt. Die Singener starteten durchschnittlich mit 130 und 136 Holz. Wolfgang Lutz startete auch durchschnittlich mit 130 Kegeln. Christian Winter konnte jedoch gleich mit 160 Kegeln ein Feuerwerk abbrennen. Bernd spielte dann - bis auf Bahn 3, auf der er nicht wusste, wie er die Gasse finden sollte - solide weiter mit einer starken Schlussbahn, 146, 125, 158, gesamt 573. Alex fand sich gleich gut zurecht und konnte mit 141, 136 und 128 solide Ergebnisse zeigen, gesamt 519. Die Singener spielten auch solide weiter und erzielten weitere 143, 123, 136, gesamt 532 Kegel (Schell) und 133, 135, 136, gesamt 540 Kegel (Köcher). Lutz konnte seine Ergebnisse jedoch nicht ausbauen und wurde dann durch Torsten Leber ausgewechselt. Dieser konnte jedoch auch keine weitere Leistungssteigerung zeigen. Mit weiteren 130, 127, 118, gesamt 505 Kegel blieben die beiden unter den Erwartungen. Doch auch Winter brach nach seiner furiosen Startbahn zunächst komplett ein. Unerwartet spielte er im zweiten Durchgang nur 107 Kegel. Im Dritten Durchgang konnte er sich wieder fangen, 158 Kegel und baute im letzten Durchgang nochmal ab, 128, gesamt 557 Kegel.
Somit stand es nach dem ersten Spiel: SSV 3332 : Singen 3371 : Schrezheim 3352.

Es blieb damit für die zweite Hälfte eine enge Kiste.

Man entschied sich auf Grund des ersten Durchgangs dazu, doch Wolfgang nochmal spielen zu lassen. Wieder mit Marius zu Beginn. In der Mitte sollte dann ein "frischer" Willi zusammen mit Bernd und am Ende sollte noch ein "frischer" Tobi zusammen mit dem nervenstarken Schlussspieler Alex ran.

Marius konnte nun endlich zeigen, dass er nicht nur körperlich fit ist, sondern dass er auch auf den unterschiedlich zu spielenden Bahnen sich mental hierauf einstellen kann. So spielte er konstant gute und solide Ergebnisse, 150, 153, 143, 147, gesamt sehr gute 593 Holz. Anders verlief es für Wolfgang. Seine souveräne Spielweise aus dem ersten Durchgang konnte er nicht nochmal abrufen und hatte irgendwie das Gefühl für die Bahn verloren. Er startete mit 120 Holz. Nachdem im ersten Durchgang Hansi eigentlich gut gespielt hatte, wechselte man nunmehr ihn für Wolfgang ein. Hansi startete aber verhalte mit 128 Holz, spielte dann aber noch solide 145 Holz drauf und beendete den Durchgang mit 136 Holz, gesamt 529 Kegel. Die Singener zeigten demgegenüber aber wieder eine solide gute Leistung. Schmid startete gut mit 143 und 151 Holz, ließ dann jedoch etwas nach, 135, 146, gesamt 575 Kegel. Ruch verlor auch im Vergleich zum ersten Durchgang, spielte jedoch auch überwiegend solide, 143, 151, 133, 150, gesamt 577 Kegel. Bei Schrezheim begannen wieder Arnold und Hornung. Arnold konnte sich jedoch im Vergleich zum ersten Durchgang nicht komplett fangen und wurde dann durch Alexander Lang ausgewechselt, zusammen 134, 125, 108, 124, gesamt 491 Kegel. Mit dieser Gesamtleistung nochmals deutlich unter den eigentlichen Möglichkeiten. Hornung dagegen wiederholte sein Ergebnis vom ersten Durchgang mit 150, 135, 125, 147, gesamt 557 Holz.
Damit hieß es nunmehr SSV 4454 : Singen 4523 : Schrezheim 4400. Man lag also nunmehr wieder vor Schrezheim und deutlich hinter Singen.

Im Mittelpaar starteten Willi / Bernd gegen die Singener Köcher / Merk und die Schrezheimer Winter und Szautner. Damit hatten die Schrezheimer also die Schlusspaarung deutlich verstärkt aufgestellt.
Willi kam zunächst nicht so sehr in Fahrt. Mit 125 Holz ein nicht ganz so geglückter Start. Er kämpfte sich jedoch weiter ins Spiel mit 136 und 144 Holz. So hoffte man auf der letzten Bahn auf eine weitere Leistungssteigerung. Auf der letzten Bahn kam Willi jedoch überhaupt nicht zurecht, 115, gesamt also 520 Holz. Bernd dagegen startete mäßig, fand dann aber immer besser ins Spiel, auch wenn er im Räumen sich immer ein Bild zerschoss. 136, 155, 152, 154, gesamt 597 Holz. Die Singener zeigten ein durchschnittliches Spiel. Köcher startete noch mit sehr guten 160 Holz, verlor aber dann auch den Faden, 135, 126, 123, gesamt 544 Holz. Merk mit durchwachsenem Spiel, 123, 146, 120, 152, gesamt 541 Holz. Doch auch bei den Schrezheimern blieben die großen Ergebnisse weiter aus. Winter begann nicht ganz so gut, konnte sich aber ins Spiel hineinkämpfen, 123, 143, 137, 149, gesamt 552 Holz. Auch Szautner konnte nicht maßgeblich aufholen. So begann er zwar solide mit 141 Holz, ließ aber dann auch nach, 133, 129, und konnte erst am Ende wieder einen guten Satz zeigen, 147, gesamt 550 Holz
Damit stand es vor der Schlusspaarung SSV 5571 : Singen 5608 : Schrezheim 5502. Schrezheim hatte in der Schlusspaarung nun richtige Kaliber drin stehen. Hier mussten also 69 Holz verteidigt werden, was gegen Fabian Lutz schwierig werden könnte. Auf Singen waren es 37 Holz aufzuholen. Nicht unmöglich, aber nicht ohne.

Tobi und Alex mussten also nun gegen die Singener Schell und Köchler sowie die Schrezheimer Lutz und Sven Frenzl, ehemaliger Bundesliga- und Nationalspieler ran.
Tobi kam jedoch auch überhaupt nicht zurecht. Die Gasse fand er kaum und wenn er sie gefunden hatte, wollten die entsprechenden Kegel einfach nicht umfallen; es war wie verhext. Man entschloss sich deshalb Tobi nach 25 Wurf auszuwechseln, um Stephan mit einigen "Probewürfen" in den nächsten Durchgang zu schicken. In diesem Durchgang erreichte man noch 111 Holz. Stephan konnte jedoch sofort mit einer 9 beginnen, was natürlich ein Traumstart war. Alex begann solide und zeigte gute 145 Kegel. Die Singener starteten auch verhalten. Schell mit 125 und Köcher mit 138 Holz. Lutz gelang nicht sofort ein super Ergebnis, sondern er startete mit soliden 146 Holz. Frenzl kam dagegen auch nicht gerade zurecht und startete auch verhalten mit 122 Holz. Damit war immer noch keine Vorentscheidung gefallen. Es war noch alles drin.
Stephan konnte dann im nächsten Durchgang guten Kegelsport zeigen und erreichte gute 150 Holz, während Alex ein wenig schwächelte, 126 Holz. Doch auch die Singener konnten sich nicht weiter absetzen. Während Schell abfiel, 126 Holz, zeigte Köcher gute 152 Kegel. Bei den Schrezheimern verlor Lutz aber nun den Faden und hatte sich irgendwie wohl an der Hand verletzt. Er erreichte nunmehr nur 129 Holz. Frenz biss sich dagegen ins spiel hinein und zeigte solide 144 Holz. Es war immer noch alles offen. Stephan ließ nun etwas nach, 134 Holz, während sich Alex wieder ins Spiel zurückbiss, 144 Holz. Die Singener fielen aber nun deutlich ab und man konnte aufholen, Schell 116 Holz, Köcher 135 Holz. Bei Lutz ging es immer noch nicht aufwärts, was für die Schrezheimer die Hoffnungen langsam zu nichte machte, 129 Holz. Auch Frenzl konnte sich nicht weiter steigern, 131 Holz. Nun hieß es nochmals alles in die Waagschale werfen. Man war an Singen nahe dran und Schrezheim sollte man nunmehr auf Abstand halten können. Stephan biss sich nochmal richtig rein und zeigte gute 146 Holz, gesamt 541 Kegel. Die Singener blieben solide mit durchschnittlichen 140 und 136 Holz, was am Ende 507 (Schell) und 561 (Köcher) Kegel bedeutete. Lutz konnte sich im letzten Durchgang wieder etwas fangen, aber der große Wurf konnte nunmehr nicht mehr gelingen, 145, gesamt 549 Kegel. Frenzl steigerte sich nochmal deutlich und zeigte tollen Kegelsport mit wahnsinnig gutem Räumen (71), 161, gesamt 558 Kegel. Doch auch Alex ließ nicht locker und zeigte ebenso guten Kegelsport am Ende. Auf die letzten 5 Wurf kegelte nur noch Alex und alle durften schon ein "Oh wie ist das schön!" anstimmen. Unter kräftigem Gesang spielte Alex zu Ende und zerschoss sich sogar noch ein Bild, was aber immer noch zu einem sehr guten Ergebnis von 159 auf der letzten Bahn führte, gesamt 574 Kegel.

Am Ende konnte damit der SSV Bobingen sogar als Gewinner der Aufstiegsspiele hervorgehen:

SSV 6686 : Singen 6676 : Schrezheim 6609

Der tolle Mannschaftszusammenhalt, auch mit der 2. Herrenmannschaft, was einen großen ausgeglichen Kader bedeutet gepaart mit der tollen Unterstützung aller Fans machten dieses Wochenende zu einem unvergesslichen Erlebnis!

Danke an alle, Fans und Betreuer für diesen unvergesslichen Tag!!!!