Zitterpartie für Bobinger Kegler

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Die zweite Herrenmannschaft des SSV Bobingen legte zum Saisonstart in der Landesliga Süd eine wahre Zitterpartie hin. Gegen starke Gäste aus Unterthingau war jede einzelne Partie bis zum letzten Wurf umkämpft und das Spiel stand bis kurz vor Schluss auf Messers Schneide. Am Start setzte man auf die Routiniers Wolfgang Bobinger und Matthias Arnold. Bobinger fand zunächst schwer ins Spiel, konnte seinem Gegenspieler aber in den ersten drei Sätzen Paroli bieten. Im letzten Satz spielte dieser aber wie losgelöst, brachte 180 Kegel zu Fall und beschloss sein Spiel mit 616 Kegel. Dem hatte Bobinger mit soliden 581 Kegeln letztlich nichts mehr entgegenzusetzen. Im zweiten Duell ging es deutlich enger zu. Matthias Arnold startete verhalten, präsentierte sich dann aber bärenstark und ging mit 2:1 Sätzen und einem Vorsprung von 2 Holz auf die letzte Bahn. Beide Kontrahenten agierten absolut auf Augenhöhe und so entschied der letzte Wurf über Sieg oder Niederlage. Arnold spielte zwar die benötigte Gasse, hatte aber Pech im Fallergebnis und erzielte dadurch dasselbe Endresultat wie sein Gegenspieler. 595:595 Kegel bei 2:2 Sätzen bedeuteten somit eine Punktteilung. Damit wurde die Mittelpaarung mit einem Holzrückstand von 35 Holz bei 0,5:1,5 Punkten auf die Bahn geschickt. Für sie hieß es also beide Punkte zu holen, um noch im Spiel zu bleiben. Was ihnen auch bravourös gelang. Der erst 15-jährige Jonathan Huber, der an diesem Tag seinen ersten Wettkampf absolvierte, bewies sein ganzes Potential und zauberte 323 Kegel zur Halbzeit auf die Kegelbahn. Den dadurch erarbeiteten Vorsprung von 35 Holz ließ er sich von seinem zunehmend stärker werdenden Gegner nicht mehr nehmen und beendete sein Spiel mit überragenden 600 Kegeln gegenüber 592 Kegeln des Unterthingauers. Noch ein wenig besser machte es Manuel Arndt, der vier Topergebnisse hinlegte und mit 609 Holz zu 570 Holz nicht nur den Mannschaftspunkt kassierte, sondern auch wichtige Zähler im Mannschaftsergebnis gutmachte. So ging die Schlusspaarung um Florian Gilg und Alexander Bobinger mit einem hochdünnen Vorsprung von 12 Kegeln bei 2,5:1,5 Punkten auf die Bahn. Dieser konnte auf der ersten Bahn noch verteidigt werden, geriet dann aber nach einem schwachen Durchgang von Gilg ins Wanken. Für ihn kam Marius Bäurle ins Spiel, mit dem Ziel das Spiel noch einmal drehen zu können. Bäurle benötigte aber zu viel Zeit, um zu seinem gewohnten Spiel zu finden, während sein Kontrahent von der Auswechslung eher unbeeindruckt blieb. So endete diese Partie mit 561:616 Holz und 0:4 Punkten zu Gunsten des Gegners. Bobinger konnte sein Duell zwar eher mühelos gewinnen, war aber im Gassenspiel zu inkonstant, um den Rückstand wettzumachen. Er steuerte somit 578 Kegel zum letztlichen Mannschaftsergebnis von 3524:3539 Holz bei 3,5:4,5 Punkten bei.

Die dritte Herrenmannschaft legte bei der zweiten Mannschaft der MBB-SG Augsburg einen wahren Fehlstart hin. Beim Ergebnis von 3270:3112 Holz und 8:0 Punkten für die Gastgeber waren die Siedler Kegler auf verlorenem Posten. Johann Dischl (543 Holz) und Peter Voss (530 Holz) zeigten zumindest zufriedenstellende Ergebnisse.

Die erste Herrenmannschaft startet erst kommendes Wochenende in ihre nächste Bundesliga Saison. Ein erstes Ausrufezeichen konnten sie allerdings schon im DKBC-Pokal setzen. Hier setzte man sich gegen den Kontrahenten aus Leipzig, die ihre Ligawettkämpfe in der zweiten Bundesliga Ost bestreiten, souverän durch und zog dadurch in die zweite Runde ein.